Andere über uns

Ein „Spiegel“-Redakteur über die Arbeit von Stenografen:

NN: Sie stenografieren das noch?! Wieso macht der „SPIEGEL“ das? Ist das besser als Tonband?

SPIEGEL: Viel besser! Das sehen Sie an den Parlamentsmitschriften. Dort redet komischerweise jeder Politiker klares Deutsch, und es hört sich trotzdem authentisch an. Wir haben teilweise auch Kassetten von Schreibdiensten abschreiben lassen. Da kommt dann diese Sprechsprache heraus; das kann man ja schwer lesen. So ein Profi wie Frau Dischinger bringt alles ins Deutsch – unser Deutsch, aber Ihres auch.
Das macht es hinterher viel einfacher zu bearbeiten. Wenn wir es direkt abschreiben und in Form bringen, ist es häufig so: Dann hat man etwas gehört und denkt: Na ja, jetzt noch nicht. Dann geht man weiter, und dann hat er hinterher noch was gesagt. Dann muss man wieder zurück. Oder man macht es eben nicht, und dann fällt es unter den Tisch.
Die Kunst bei den Stenografen ist ja, die Sprechweise und die Anmutung zu erhalten und es trotzdem in klares Deutsch zu bringen, was es vorher ja meistens nicht ist.
Ein Stenograf ist sehr gut angelegtes Geld.

(Mit freundlicher Genehmigung des „Spiegel“)

 

Interview

„Das HV Magazin im Gespräch mit Petra Dischinger und Dr. Guido Dischinger,
Deutschlands aktivstes ,Hauptversammlungsstenografenehepaar'"

Download: HV Magazin 4/2009, S. 32/33


Übertragung von Stenogrammen von Konrad Zuse

Konrad Zuses Nachlass wurde digitalisiert - wir haben Stenogramme von ihm übertragen. Julia Rudorf von der Freien Universität Berlin berichtet:

Die Ästhetik der Rechenmaschine

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